Fasskauf

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      Kapaneus schrieb:

      Arran gibt das alles aber ohne Transport an. Ich denke schon das da ein paar Euro zusammen kommen wenn das Fass erstmal zum Abfüller muss und dann die Flaschen Palettenweise nach Deutschland überführt werden. Ok, wenn man auf der anderen Seite aber wieder an Zoll und Steuern sparen kann dann bleibt man am Ende vermutlich irgendwo bei dem Wert, den die auf ihrer HP angeben bzw. liegt vielleicht sogar drunter.
      Unterm Strich bleibt es aber dabei was ich meinte, man muss sich vorher einfach nen Haufen Gedanken machen, planen und am besten schonmal Kontakt zu Abfüllern, Importeuren usw. aufnehmen. Einfach nur kaufen und abhaken geht nicht.

      Der Transport nach D liegt im unteren dreistelligen Bereich. Eine Palette nach Belgien hat letzten Monat 100 Pfund gekostet. Also bleibt es bei ca 7000.-€.


      Glenturretsyndrom schrieb:

      Man will es nicht glauben, auf Jura wird Whisky produziert, und wenn man da anfragt verkaufen sie den auch. Aber auch egal.

      Die automatische Email Antwort versprach eine Beantwortung meiner Email innerhalb 48 Stunden. Bin ja mal gespannt.
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      Beitrag von „Sjaunja“ ()

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      Beitrag von „Sjaunja“ ()

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      Sjaunja schrieb:

      Glenturretsyndrom schrieb:

      Man will es nicht glauben, auf Jura wird Whisky produziert, und wenn man da anfragt verkaufen sie den auch. Aber auch egal.


      Wo hast Du diese Behauptung her?

      Ich erhielt heute folgende Email von der Jura Distillery:

      Thank you for your email.
      Unfortunately, we do not sell casks of new make spirit to private buyers.


      Also nix da mit Fassverkäufen.


      Vielleicht haben ja die neuen Besitzer was gegen den Fassverkauf gehabt und ihn eingestellt. Soll ja bei einigen anderen Destillen auch so oder ähnlich gelaufen sein :rolleyes:
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      Beitrag von „Sjaunja“ ()

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      Das ist ja unfassbar! :verd:

      Ich hatte letzten Monat noch Kontakt mit Valerie von Glengoyne; da war von der "Einstellung der Privatfassverkäufe" noch nix zu spüren. Ich habe sogar noch die Möglichkeit offeriert bekommen für 2016 ein Fässchen zu ordern, bzw. mich auf eine Nachrückliste für dieses Jahr setzen zu lassen - falls jemand abspringt...

      Ist es wirklich so ein arbeits- und zeitintensives Geschäft mit Privatleuten Fässer zu handeln?
      Klar, ich verstehe schon die hier im Thread beschriebenen Probleme und Knackpunkte.
      Ich beschäftige mich selbst jetzt seit Ende des letzten Jahres mit der Materie, weil ich auch ein Fass kaufen will. (Wie schon in meinem Vorstellungsthread angerissen)
      Aber wenn die Rahmen geklärt sind liegen die Teile doch eh erst mal mindestens ein paar Jährchen, ohne das "Arbeit" mit den Kunden anfällt, oder habe ich da was übersehen???

      Grüße,
      Der Uli.
      Naja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe was mir mein Händler des Vertrauens erzählt hat, dann gab es von Glengoyne letztes Jahr eh nur noch 3 Fässer zum Verkauf. Da ist der Unterschied zu null dann kaum mehr relevant.


      Was mich umtreibt ist gerade eine andere Frage. Wir überlegen gerade im Freundeskreis uns gemeinsam ein Fass zuzulegen. Jetzt haben wir uns noch überlegt wie es aussieht mit Finishes. Gibt es hier im Forum Erfahrungen damit? Denn wenn wir jetzt einfach ein Fass holen und 10 Jahre warten können wir ja gleich ne SC-Abfüllung der Destillerie kaufen und uns Arbeit, Nerven und Geld sparen.

      Wir sind in der glücklichen Lage einen deutschen Winzer an der Hand zu haben, und spielen mit dem Gedanken etwas ausgefallenes wie zB ein Eiswein-Finish zu machen.

      Jetzt gibt es da ja wenige Möglichkeiten. Lassen wir das Finish in D machen, dann darf sich der Whisky ja nicht mehr Schottisch nennen. Dafür könnten wir die Ressourcen des Winzers zur Lagerung und Abfüllung nutzen.

      Lassen wir das Finish in Schottland machen, muss unser Fass übern Teich und mit der Destille (oder dem Lager-/Abfüllbetrieb) vereinbart werden, dass dort umgefüllt wird und weiter gereift werden soll.
      Du hast nur die Moeglichkeit das Fass nach Schottland zu schicken.
      Das Problem wird sein, die Destille dazu zu kriegen, ein fremdes Fass anzunehmen. Glengoyne, zum Beispiel, ist von solchen Ideen nicht wirklich begeistert, selbst wenn das Fass von einer anderen Destille stammt.

      Wenn Du das Finish in Deutschland machen willst, musst Du das Fass trotzdem komplett in Schottland anfuellen lassen. Anders als in Flaschen, verlaesst der Whisky Schottland nicht mehr.
      Das kostet. Aber Du hast dann die entsprechenden Flaschen schon, wenn Du das Finish spaeter abfuellen willst. Allerdings must Du die Etiketten wieder abpulen und neue draufkleben.
      Scotch ist es dann auch nicht mehr.

      Das Problem mit Privatkunden ist der administrative Aufwand. Nachdem die 10 Jahre abgelaufen sind fallen, wenn der Kunde das Fass nicht abfuellen will, nur sehr geringe weitere Lagerkosten an. Aber Rechnungen muessen trotzem an alle Besitzer gehen und eine Nachverfolgung der Zahlungseingaenge muss auch gemacht werden. Wenn das Fass abgefuellt werden soll, fallen dem Kunden meist die Augen aus dem Kopf, wenn er die Kosten hierfuer sieht. Somit bleibt das Fass oft weiter bei der Destille und es passiert nichts. Da die Destille auch bei aelteren Faessern oft nur einen absoluten Scherzpreis (meist ist es nur der Originalpreis) fuer einen Rueckkauf bietet, liegen vermutlich so einige Schaetze in fremdem Namen in den Lagern.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Hendrik“ ()