Seifenaromen in Edradour? - zwei Geschichten dazu

Tristan Farnon schrieb:

Durch die örtlichen Gegebenheiten bedingt soll es dort vor allem in den Wintermonaten häufiger mal dazu kommen, dass der Fermentationsprozess bei etwas zu niedrigen Temperaturen abläuft und die Hefen dann die bekannte Fehlnote produzieren.
Explizit wurde der Tip gegeben, auf das Destillationsdatum zu achten.
Die Chance, ein "Seifenmonster" zu erwischen sei bei zwischen November und Februar destillierten Edradours besonders hoch.

Das waer ja mal interessant... leider haben wir glaub ich nicht soooo viele Edradour Fans hier die das empirisch bestaetigen koennten.
Oder ?

Aber Maaatin is doch unser Fermentations-Spezialist, vielleicht weiss der was dazu.
Obwohl ich mir nicht ganz zusammenreimen kann was hier "örtlichen Gegebenheiten" heist... stehn die Mash-Tuns & Washback bei Edradour draussen im Hof oder wat ?

c.

alec.tron schrieb:

Aber Maaatin is doch unser Fermentations-Spezialist, vielleicht weiss der was dazu.
Obwohl ich mir nicht ganz zusammenreimen kann was hier "örtlichen Gegebenheiten" heist... stehn die Mash-Tuns & Washback bei Edradour draussen im Hof oder wat ?

Kann ich leider kein konkretes Wissen dazu beitragen.

Aber um das Problem der "Seife" mal auf den Punkt zu bringen:
- Es geht nicht um den Geschmack von reiner Seife, sondern in diesem Zusammenhang geht es immer
- um Aromen/Parfüms, die normalerweise der Seife zugegeben werden.

Und ich stimme der oben schon genannten Argumentation zu: Dies Aromen haben m.E. ihren Ursprung in den Fermentationsprodukten. Und als Ursache kommen neben der Hefe natürlich auch die weiteren Zutaten (Malz und Wasser) oder sogar die Umstände (Außentemperatur, etc.) in Betracht. Ich fürchte die Whisky-Chemiker wissen selbst nicht richtig Bescheid. Denn es gibt in jüngerer Zeit schon wieder Bowmores, die das berühmte Veilchen-Aroma in sich tragen....