Wie gestaltet Ihr Eure "Whiskyzukunft"?

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      Wenn man bedenkt, dass ich vor zwei Jahren mit der Materie noch nix am Hut hatte, und in kürzester Zeit zum Geniesser, Jäger und Sammler geworden bin... Und es ist interessant, dass das Thema die Menschheit so beschäftigt. Ich tausche mich gerne mit gleichgesinnten darüber aus.
      Im Thema: "Wer trinkt Whisky und warum" werde ich meinen Weg zum Whisky mal etwas ausführlicher hinschreiben, die Beiträge dort sind auch sehr interessant zu lesen.
      Des Schotten Nationalgetränk dem Genießer stets ein Lächeln schenkt.

      Tabrulavubeg schrieb:

      Garantiert nicht. Stimmt, das wird immer gern behauptet, aber wieviele machen sich (und Anderen) da wohl was vor?
      Ich spreche niemand, die gute Absicht ab, den zum Ausgabepreis gekauften GlenXY eigentlich zum Eigenkonsum gekauft zu haben.
      Doch dann: FT im Forum, gut - dann braucht man seine eigene Flasche "erstmal" nicht aufmachen. Und ein, zwei Jahre kommt man mit dem Sample dann (bei teuren Tropfen) ja doch hin. Und danach? Die Großflasche hat sich im Marktwert inzwischen ver-x-facht! Ja dann, da wartet man doch lieber auf den "richtigen Moment", um ihn irgendwann mal aufzumachen... Keep on dreamin'...
      Sorry Thomas, aber hier scheinst du mir auf dem Holzweg zu sein. Denn viele Maltheads sind in der Tat nicht auf Rendite aus, allenfalls auf geschmackliche. Warum sollte man eine im Wert ver-x-fachte Pulle nicht aufreißen? Kapiere ich nicht.

      Roman schrieb:

      Wie hier Leute angeprangert werden die auf Rendite sammeln. Alles Gutmenschen. Alles die besten... gähn dieses Geeier geht seit Jahren so und eigentlich schreibt von den anderen keiner mehr weil man kein Bock hat sich ständig dieselbe Leier anzuhören bzw. zu lesen.
      Wurde hier jemand angeprangert? Und wieso ist jemand Gutmensch, der Whisky lieber trinkt als sammelt? Verstehe ich nicht...
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      Hop Sing schrieb:

      Hallo Matthias,

      die wertvollen Flaschen werden es mit der Zeit von selbst. Was erstmal platt klingt, kann ich dir an meiner Sammlung erläutern. Ich hab irgendwann mal den Spleen gekriegt, daß ich alle Flaschen von der Flora & Fauna Serie haben will. Nur deshalb, weil mein erster Malt aus dieser Serie kam. Mittlerweile sind Flaschen, die mal so um die 50 € gekostet haben, ein Vielfaches davon wert, genau das Gleiche ist mit meinen anderen Flaschen geschehn. Wenn heute das gleiche passiert, wie bei den Briefmarken, sprich keiner will se mer haben, hab ich immer noch meine grille gepflegt und falls ich morgen umfalle, isses mir eh wurscht.
      Ansonsten gehe ich zu Tastings, nehme dort Resteflaschen mit oder kaufe mir ne ganze Flasche von dem was mir geschmeckt hat. So kommt Mann ganz gut über die Runden!
      Ein weiterer Grund, nicht nervös zu werden, der wichtigste, ist, daß die Schotten, die Inder, Amis, und, und, sich die größte Mühe geben für Nachschub zu sorgen, jeden Tag!!
      Alles Andere ist nur Gerede von alten Säcken auf dem Bänkchen wie mir, die halt von den alten Zeiten träumen, als die Gummistiefel noch aus Holz waren!

      :1:
      Ja, ähnlich geht es mir auch. Ich sehe erst einmal auch keinen Grund zur Sorge.
      Beim Hobby "Whisky" sollte man halt nicht den Fehler machen, zu glauben, man würde irgendeine Abfüllung verpassen, es gäbe irgendeinen "Non-Plus-Ultra"-Whisky. Nach der aktuellen Hype-Destille folgt die nächste Hype-Destille. Nach dem aktuellen "Must-Have"-Jahrgang folgt der nächste. Solange man immer ein zwei oder 5 Flaschen mehr kauft als man trinken kann, ist die Chance groß, auch in Zukunft auf ein reichhaltiges und leckeres Sortiment von Abfüllungen "unter'm Korken" zu haben.
      Immer schön Dram bleiben
      Ich bin jetzt so ca. seit 10 Jahren dem Whisky angetan. Bei mir war es so, dass ich erst mit Standardabfüllungen angefangen habe, dann mir die etwas spezielleren Flaschen zugelegt habe.

      Mittlerweile lege ich mir von den Rauchern, besonders Kilchoman die neuen Flaschen zu. Trotzdem versuche ich auch gute, alte Abfüllungen zu bekommen. Gerade aus meinem Jahrgang (69) suche ich immer noch gute Flaschen. Da die mittlerweile auch im Preis sich verdreifacht haben, stelle ich mir ebenfalls die Frage: Wie geht es weiter?
      So viele aus dem Jahrgang gibt es nicht, vorher probieren ist ebenfalls oft nicht drin. Und leider gibt es genügend Abfüllungen, die Ihre Zeit hinter sich haben und fast nur noch nach Schrankwand schmecken.

      Da ich mittlerweile ca. 80 Flaschen habe, wobei ich auch nur an 2-3 Abenden mal 1-2 Dram trinke, werden die Flaschen laaaaange reichen.
      Aber man ist doch Jäger und Sammler, wenn es um den besten Geschmack, den speziellen Jahrgang oder das besondere Finish geht...
      mmmh, ein paar Flaschen aus 1965 (meinem Jahrgang) habe ich ja auch rumstehen, aber Hand aufs Herz, wie du schon schreibst, die besten Flaschen der Sammlung sind es nicht.
      Ich meinte mit dem Jagen nach Jahrgängen auch nicht das Suchen von "beliebigen" Whiskys eines bestimmten emotional verbundenen Jahrgangs, sondern viel mehr das Jagen nach Jahrgängen von bestimmten Destillerien (z.B. Tomatin 74, Lochside 82.., Glen Grant ..usw.). Alles Super-Whiskys, aber hier wird es meiner Meinung nach immer wieder neue Destillen/Jahrgänge geben, die auf von zwei drei UAs auf den Markt gebracht werden und dann wieder (auch zu Recht) einen neuen Ran auf eben diesen Jahrgang auslösen. Kein Grund zur Panik, nach dem Run ist vor dem Run.
      Immer schön Dram bleiben
      Also ich seh das bei mir aktuell ziemlich entspannt...

      Habe in letzter Zeit noch aktiv einige Lücken schliessen können, gerade bei älteren Abfüllungen -die ich noch auf meiner wanted/to do-Liste hatte- solange diese noch einigermassen sinnvoll bepreist waren. (ok, die eine oder andere nicht ganz so sinnvoll bepreiste Addition war wohl auch mit dabei :ups: , dies sind & waren aber schon die Ausnahmen!)

      Innsgesammt haben sich also eine ganze Menge Flaschen angesammelt, ich werde auf Jahre (oder eher Jahrzehnte?) raus nicht auf mein alkoholisches Lieblingsgetränk verzichten müssen, auch wenn ich in nächster Zeit nichts mehr kaufen sollte...worauf ich allerdings nicht wetten würde :D , allerdings kann ich nun guten Gewissens auch öfter mal Nein sagen, wenn mir die Preisgestaltung nicht passt!

      Von den nicht geöffneten Flaschen sollen grundsätzlich die allermeisten irgendwann ihrer Bestimmung zugeführt werden...ob ich das auch schaffe wird sich weisen, und hängt nicht zuletzt auch von der Menge zukünftiger Käufe (und somit auch der Preisentwicklung) ab!

      Einige ganz wenige Abfüllungen werde ich irgendwann wohl auch eher verkaufen als trinken, sofern sich der Preis zu jenem Zeitpunkt immer noch auf aktuellem Niveau -oder gar darüber- befindet...so ganz nach dem Motto: so teuer wie der inzwischen ist, so gut kann der gar nicht schmecken...als Bsp. würde ich hier mal einen Port Ellen 1st. release anführen...

      Und dann gibts da noch die eine oder andere Buddel, die aktuell schlicht und einfach die Wohnung verschönert :yes: , weil besonders nett aufgemacht (Stichwort edle HoKi etc...)...die werden wohl auch eher später als früher entkapselt...


      Bei einem finanziellen Engpass müsste man die ganze Situtation natürlich neu bewerten...aber aktuell freue ich mich einfach mal ab den schönen Stücken, welche ich schon habe, die nach & nach geöffnet werden, sowie über jedes neue -immer seltener werdende- Schnäppchen, das irgendwo auftaucht!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ardie“ ()

      Hallo,

      das ist ja eine heiße Diskussion zu hochwertigen Flaschen. Ich bin kein Sammler, sondern genieße gern Whisk(e)y mit Freunden und im Verein. Eine der beliebtsten war bisher Jameson 12 Jahre, vor allem im Hochsommer und vor allem von einigen Frauen. Bis er vom Markt war, kostete er ca 30 EUR, o.k. Jetzt ist er wieder da, für 45 EUR!!! ?(

      Vielleicht hätte ich einen Vorrat anlegen sollen!?
      Geniesser, Sammler oder Whisky als Rendite- Objekt?

      Wie in so vielen anderen Bereichen des Lebens (z.b.: beim Musikgeschmack) mag ich mich auch da nicht in eine Schublade begeben bzw. stecken lassen.

      Klar ist, dass ein Großteil von Flaschen gekauft wird, um sie "für später" aufzuheben.
      Das ist anders auch gar nicht möglich, da ich, wie vermutlich andere hier auch, nicht soviel trinke , wie ich in manchen Monaten kaufe.
      Dazu kommt, dass in meinem sozialem Umfeld eigentlich nur sehr wenig Leute Whisky trinken bzw. ihn zu schätzen wissen.

      Für das Warten "auf den besonderen Moment" fehlen mir in der Regel die dazugehörigen Anlässe. Da halte ich es schon lieber mit malt_fan_06, wenn er sagt:

      "Der richtige Zeitpunkt ist, wenn ich Lust darauf habe."

      Wofür häufe ich also Whisky an?

      Zunächst einmal wegen des Jagdtriebes und des kurzen Glücksgefühls wenn eine Jagd erfolgreich war.

      Und dann?
      Das wird man sehen. Wie bei so Manchem im Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem sich der Sinn und Zweck einer Sache offenbart. Das kann durchaus unterschiedlich sein und ist sehr speziell abhängig von der dannzeitigen Situation.

      Viele Faktoren können dabei eine Rolle spielen:

      - Bin ich gut situiert oder benötige ich Geld?
      - Haben sich meine Interessen verlagert?
      - Gibt es andere Schwerpunkte in meinem Leben und gibt es gar Wichtigeres als Schnappes?

      Ich weiß das jetzt alles noch nicht.
      Was ich aber weiß ist, dass es vermutlich einem guten und sinnvollem Zweck zugeführt werden wird.
      Nichts, was passieren könnte, würde ich als gerechtfertigt ansehen, heute schon den Stab über jemanden zu brechen, weil sein Whisky ggf. "nicht nur zum Trinken" da ist.

      Das erste Mal, dass ich mit der pekuniären Seite des Whisky in Kontakt kam, war vor ca. 10 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war ich seit 6 Jahren selbständig, in Teilzeit alleinerziehend und meine finanzielle Situation war zum wiederholten Male desaströs.
      Die einzigen Lichtblicke waren meine neue Lebensgefährtin und die ersten zarten Bande der sich einander annähernden Patchworkfamilie; und als Highlight, mein erster geplanter Urlaub seit sechs Jahren, welcher zeitgleich unser erster gemeinsamer Urlaub werden sollte.

      Die Unterkunft bekamen wir von meinem ehemaligen Chef "für ganz kleines Geld", lediglich Flüge und Verpflegung mußten wir aufbringen. Aber selbst daran drohte es finanziell zu scheitern.

      Bei meiner Suche, was sich zu Geld machen lassen könnte, war der "Whisky" zu Anfang gar nicht in meinem Blickfeld.
      Ich verkaufte DVD- Sammlungen an denen ich sehr hing, alte Klappzylinder und so manches, was man als "wertvoll" erachtete. Eher per Zufall sah ich, dass der Whisky, welchen ich in meiner Wohnzimmervitrine stehen hatte (übrigens der einzige!), in der Bucht zu beeindruckenden Preisen angeboten wurde.

      Nach einer sorgfältigen Abwägung, welche Dinge zu dem Zeitpunkt wirklich wichtig für mich wären, stellte ich den guten Tropfen unter großen emotionalen Schmerzen auch zum Verkauf ein.

      Es war ein Macallan 25 Jahre Anniversary.

      Viele Jahre später erst wurde mir bewußt, welch besonderen Tropfen ich besessen hatte, ohne ihn jemals verkostet zu haben.
      Aber noch viel wichtiger war, dass wir allein durch den Verkauf des Macallans in der Lage waren, sowohl für uns alle Flugtickets zu kaufen als auch noch ausreichend "Taschengeld" für eine wirklich schöne Zeit in Spanien zu haben.
      (by the way: Heute wäre der Mäc nochmals ein Vielfaches wert gewesen).

      Die Erlebnisse dieses Urlaubs haben mit Sicherheit zum Zusammenfinden unserer jungen Patchworkfamilie beigetragen.

      Habe ich den Verkauf jemals bereut?

      NIE!

      Habe ich dem Whisky hinterhergetrauert?

      IMMER!

      Um so glücklicher war ich, als ich nun hier im Forum durch Gerard die Gelegenheit bekam, vermutlich ein einziges Mal in meinem Leben für 2cl den Eindruck zu gewinnen, was ich damals in meiner Vitrine stehen hatte.

      Ein Kreis hat sich für mich geschlossen!

      Und warum? Weil ich mal Whisky genieße, ihn sammel und manchmal auch für schnöden Mammon hergebe.

      Erst dadurch, dass es all diese Formen gibt, war mein Erlebtes möglich. Vielleicht werde ich mal irgendwann derjenige sein, der eines Whisky- Freundes Traum erfüllen können wird. Ob bei einem gemeinsamen, freundschaftlichen Dram oder gegen schnöden Mammon, das wird man sehen ... Aber es wird ein guter Zweck sein!

      Mit entspannten, geniesserischen Sammlergrüßen,
      Dirk


      Ps.:

      jknoxmc schrieb:

      Das ist für mich auch in dem Falle komplettes Ego-Denken

      jknoxmc schrieb:

      Absicherung für die Zukunft geht doch auch anders. Gibt genug Luxus-Güter die sich dafür eigenen würden, ohne einen gewissen Markt damit kaputt zu machen.
      Wenn DAS mal kein Ego- Denken ist! :D Nach dem Motto:" Treibe die Preise in die Höhe wo Du willst ... aber nicht da, wo es mich tangiert. :zwinker:
      Davon abgesehen, darf man gerne langwierig über die Rolle und Funktion des Sammlers in einem Markte diskutieren. Es wird immer Für und Wieder geben ... klar ist aber auch, der Markt ist ein ausgefuchstes Ökosystem, welches nicht ohne Weiteres auf den einen oder anderen Protagonisten verzichten kann, ohne dass für den Gegenpart ebenfalls Nachteile einhergehen.

      Roman schrieb:

      Egal jeder muss und soll doch das machen was er will.
      :dankesch: :dafür: :alles:
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol! :slainte:

      Komm, wir essen Opa! ...Immer beachten: Satzzeichen können Leben retten!!!...



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mr.Mooc“ ()

      HamburgMalt schrieb:

      Tabrulavubeg schrieb:

      Garantiert nicht. Stimmt, das wird immer gern behauptet, aber wieviele machen sich (und Anderen) da wohl was vor?
      Ich spreche niemand, die gute Absicht ab, den zum Ausgabepreis gekauften GlenXY eigentlich zum Eigenkonsum gekauft zu haben.
      Doch dann: FT im Forum, gut - dann braucht man seine eigene Flasche "erstmal" nicht aufmachen. Und ein, zwei Jahre kommt man mit dem Sample dann (bei teuren Tropfen) ja doch hin. Und danach? Die Großflasche hat sich im Marktwert inzwischen ver-x-facht! Ja dann, da wartet man doch lieber auf den "richtigen Moment", um ihn irgendwann mal aufzumachen... Keep on dreamin'...
      Sorry Thomas, aber hier scheinst du mir auf dem Holzweg zu sein. Denn viele Maltheads sind in der Tat nicht auf Rendite aus, allenfalls auf geschmackliche. Warum sollte man eine im Wert ver-x-fachte Pulle nicht aufreißen? Kapiere ich nicht.


      Ich habe doch gar nicht unterstellt, daß sie auf Rendite aus sind?! Sondern nur dargestellt, wie es laufen kann. Mir persönlich ist das offen gestanden schon mehrfach so ergangen.
      Warum sollte man eine im Wert ver-x-fachte Pulle nicht aufreißen? Vielleicht, weil man doch noch irgendwie so "geerdet" ist, daß man vor dem Gegenwert von z.B. 800 EUR entsprechenden Respekt hat - auch dann, wenn man selbst mal viel weniger dafür gezahlt hat.
      Gruß
      Thomas

      Deutsche Sprache - schwere Sprache:
      Tagsüber: DER Weizen, DAS Korn. Abends: DAS Weizen, DER Korn. ?(

      Tabrulavubeg schrieb:

      HamburgMalt schrieb:

      Tabrulavubeg schrieb:

      Garantiert nicht. Stimmt, das wird immer gern behauptet, aber wieviele machen sich (und Anderen) da wohl was vor?
      Ich spreche niemand, die gute Absicht ab, den zum Ausgabepreis gekauften GlenXY eigentlich zum Eigenkonsum gekauft zu haben.
      Doch dann: FT im Forum, gut - dann braucht man seine eigene Flasche "erstmal" nicht aufmachen. Und ein, zwei Jahre kommt man mit dem Sample dann (bei teuren Tropfen) ja doch hin. Und danach? Die Großflasche hat sich im Marktwert inzwischen ver-x-facht! Ja dann, da wartet man doch lieber auf den "richtigen Moment", um ihn irgendwann mal aufzumachen... Keep on dreamin'...
      Sorry Thomas, aber hier scheinst du mir auf dem Holzweg zu sein. Denn viele Maltheads sind in der Tat nicht auf Rendite aus, allenfalls auf geschmackliche. Warum sollte man eine im Wert ver-x-fachte Pulle nicht aufreißen? Kapiere ich nicht.


      Ich habe doch gar nicht unterstellt, daß sie auf Rendite aus sind?! Sondern nur dargestellt, wie es laufen kann. Mir persönlich ist das offen gestanden schon mehrfach so ergangen.
      Warum sollte man eine im Wert ver-x-fachte Pulle nicht aufreißen? Vielleicht, weil man doch noch irgendwie so "geerdet" ist, daß man vor dem Gegenwert von z.B. 800 EUR entsprechenden Respekt hat - auch dann, wenn man selbst mal viel weniger dafür gezahlt hat.

      Wenn man den Whisky dann für die 800 Euro verkauft - okay. Mr. Mooc hat ja gerade ein sehr schönes Beispiel geliefert, wie und warum sowas laufen kann.
      Ihn aber unangetastet in der Vitrine stehen zu lassen, weil man so großen Respekt vor dem Wert hat, kann ich persönlich nicht so wirklich nachvollziehen. Denn so habe ich weder vom Wert etwas, noch das Geschmackserlebnis.
      Ach, übrigens: Ein Beitrag, der mit den Worten "Garantiert nicht" beginnt, schildert eigentlich nicht, wie etwas laufen KANN, sondern wie es - garantiert - LÄUFT. ;)
      Aber nix für ungut. :abwuschel:
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      Mr.Mooc schrieb:

      Und warum? Weil ich mal Whisky genieße, ihn sammel und manchmal auch für schnöden Mammon hergebe.


      Ja, genau so!

      Und:

      Danke dir für diesen fulminanten, kurzweiligen Einblick in dein Seelenleben in dem ich mich so bzw. so ähnlich wieder finde!

      Momentan - heute war Beerdigung einer guten Nachbarin (die sechste dieses Jahr! Von guten bis sehr, sehr guten Bekannten/Freunden/ Verwandten) - frage ich mich eh:
      Wofür das alles?
      Mitnehmen kannste eh nix. Trinken auch nicht. So What?!?!?

      Nachdenkliche Grüße,

      Peter
      Gründungsmitglied und Namensgeber der "Pangalaktischen Whiskygurgler"

      "Am Ende wird alles gut. Ist es nicht gut, ist es nicht das Ende"

      Unbekannt
      Ich habe derzeit 30 offene und 38 geschlossene Flaschen Whisky hier stehen. Die Flaschen, die hier noch zu stehen habe ich gekauft weil sie mir schmecken. Ich sammle nicht, werde ich auch nicht. Aber darum geht es hier auch nicht. Die Ansammlung noch geschlossener Flaschen wird sicherlich noch eine Weile erweitert und mit erreichen der Pension wird dann eine nach der anderen geöffnet und geteilt. Als Wertanlage habe ich keine einzige gekauft.
      Hallo Peter,

      zunächst einmal vielen Dank für Deine bewegenden Zeilen.

      SSMC No. 42 schrieb:

      Wofür das alles?
      Mitnehmen kannste eh nix. Trinken auch nicht. So What?!?!?
      Dazu zitiere ich mich mal selbst: :zwinker:

      Mr.Mooc schrieb:

      Das wird man sehen. Wie bei so manchem im Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem sich der Sinn und Zweck einer Sache offenbart.
      Es gibt keinen Grund zu verzagen oder alles Hinzuschmeissen.

      Unser Leben (speziell auch meines) ist eine andauernde Achterbahnfahrt. Mal putscht das Adrenalin meinen Körper auf, so dass ich das dämliche Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekomme ... und mal ist mir kotzübel.

      Dennoch muß man sich in den schlechten Phasen immer wieder vergegenwärtigen, wie geil doch die guten Zeiten waren. Die Erinnerungen daran verblassen sonst viel zu schnell.
      Dazu das Grundvertrauen, dass irgendeine übergeordnete Macht es am Ende doch gut mit Dir meinen wird, wenn Du denn kein Dreckskerl bist und danach strebst auch anderen Gutes zu tun!

      Manchmal ist es schwer, sich all das immer wieder einzureden ... aber es lohnt!

      Du selbst hast mit Deinen Pullen schon viel Gutes getan! Versteigert für den guten Zweck, Freunde zum Mittrinken eingeladen ... Egal, was wird... auch Deine Pullen werden einem guten Zweck dienen!

      :abwuschel: Halt Dich tapfer ...! :abwuschel:
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol! :slainte:

      Komm, wir essen Opa! ...Immer beachten: Satzzeichen können Leben retten!!!...



      SSMC No. 42 schrieb:

      Wofür das alles?
      Mitnehmen kannste eh nix. Trinken auch nicht. So What?!?!?

      Oh Mann, mein Beileid - da hast Du allerdings recht... was nutzt uns das alles, wenn das Schicksal zuschlägt...

      Ich halte es wie einige andere hier - meine Malts habe ich zum Trinken und Genießen angehäuft und ich kann mich regelmäßig an ihrem Anblick erfreuen - bei den aktuellen Preisen bin ich froh, dass meine Vorräte noch ein paar Jährchen halten. Und ich finde immer wieder super Tropfen zu vernünftigen Tropfen, was meinem Preislimit entgegenkommt. Ob Malt überhaupt als Wertanlage herhalten kann, wird uns erst die nächste Krise zeigen und wie sich die Preise dann bzw. danach entwickeln.
      Gruß Tim

      Samples to go: Vor dem Blindkauf mal reinschauen
      Gesuchte Malts und Grains - bitte anbieten (Samples und/oder Buddels)

      Mr.Mooc schrieb:

      Wenn DAS mal kein Ego- Denken ist! Nach dem Motto:" Treibe die Preise in die Höhe wo Du willst ... aber nicht da, wo es mich tangiert.

      Nun, der Vergleich hinkt insofern, als dass es auf der einen Seite Konsumgüter und auf der anderen Seite "Nutzgegenstände" sind.

      Aber ich kann die Ansicht ja auch verstehen. Ich bin grundsätzlich jemand aus dem Schlag "Nutzen statt liegenlassen". Auch nen Oldtimer würde ich nicht für die Garage kaufen, sondern um ihn auszufahren, es zu genießen. Ich will mich ja auch nicht ausschließen, dass ich selbst nicht einige Flaschen "angesammelt" habe, aber wohl, wie ich es hier doch rauslese, um Sie auf lange Sicht eben zu genießen :)

      Mr.Mooc schrieb:

      Dennoch muß man sich in den schlechten Phasen immer wieder vergegenwärtigen, wie geil doch die guten Zeiten waren. Die Erinnerungen daran verblassen sonst viel zu schnell.
      Dazu das Grundvertrauen, dass irgendeine übergeordnete Macht es am Ende doch gut mit Dir meinen wird, wenn Du denn kein Dreckskerl bist und danach strebst auch anderen Gutes zu tun!

      Manchmal ist es schwer, sich all das immer wieder einzureden ... aber es lohnt!


      Hier stimme ich dir voll und ganz zu. Mit meinen 26 Jahren mag ich noch nicht ganz so viel erlebt haben, wie andere hier, aber es war bereits von allem etwas dabei und sowohl die guten, als auch die schlechten Erinnerungen möchte ich nicht missen, denn erst die haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.

      Jetzt bewegen wir uns hier in eine fast schon philosophische Richtung. So Slainte und danke, dass man hier im Forum immer wieder erneut so einen tollen (gern auch kontroversen) Meinungsaustausch mit euch haben kann, ohne, dass es unter die Gürtellinie geht :)
      Die Cutty-News auf: Facebook || Hier mein Whisky Blog || Ich auf Instagram moin-und-so
      Also in Kurzform sieht es bei mir wie folgt aus:

      Auch ich könnte -wahrscheinlich- bis zum Ableben mit dem Vorrat auskommen.

      Das will ich aber gar nicht, dafür ist bei einigen Flaschen mein "habenwollenReflex" zu ausgeprägt.
      Wenn ich es mir also leisten kann, wandern von einer Abfüllung soviel wie geht in den Keller.

      Es gibt immer noch genug zu entdecken ... und zu probieren.

      Gruß, Stefan
      M*A*S*H
      Ich bin Geniesser :schlürf:

      Fertig :D ;)

      Ich hatte vor ca 3 Jahren mal ein unschönes Erlebnis mit KH intensiv und "Fremdblut" Upgrade,und da wird einen auf unliebsame weise bewusst das es schnell vorbei sein kann. Meine Maxime heisst,lieber jetzt als später ;)

      Genug Whisky ist vorhanden, gibt aber immer noch soviel zu Entdecken :idee:

      Für mich persönlich wäre zu schade mir die geschlossen Flaschen nur anzusehen...

      Aber ich prangere hier niemanden an,soll jeder machen wie er mag. :angel: =)

      Gruss Nils