Redbreast 15 y.o.

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      Nase: Tropische Früchte. Süss. Sherry. Süss.

      Geschmack: Kandierte Früchte. Aprikose. Süss. Leichte Sherrynoten. Mild.

      Abgang: Mittellang und süss.

      Fazit: Leckerer fruchtiger Whisky. Das 10cl-Sample reicht mir aber. Für die mittlerweile aufgerufenen Preise bekomme ich bei den Schotten mehr für's Geld.
      :flag:
      _____________
      Slainte, Andreas

      Meine offenen Flaschen

      Mitglied bei "De ech Kölsche Drämmcher" - Gewinner der Roten Laterne 2012

      Lebenslang Grün-Weiß
      Nase: Wunderschöne Eichenaromen, vieeel Vanille, Crème Brullée, zuckersüßer Sherry, rote liebliche Trauben, Himbeeren/Brombeeren, leicht nussig, feine edle Nase. Vielleicht zu süß?
      Mund: Zuckersüß, verzuckerter Honig, leicht kräuterig, Salbei (lecker!), dezent herbe Eichenaromen, Crème Brulée, Sahnetörtchen, geröstetes Malz/Getreide, nussig, Sherry.
      Abgang: Sahnetörtchen, geröstetes Getreide, sehr süß, Sherry/fruchtig, eher kurzer Abgang.

      Toller Ire! Ich kann echt verstehen, daß der im Preis so hoch ging nachdem der ausverkauft war! Aber mir ist er dennoch etwas zu süß…und da der neue 15er etwas herber sein soll, kann ich ganz entspannt auf das neue Batch warten! Mir schmeckt da übrigens der halb so teure "Writers Tears" nochmal deutlich besser!

      Gruß
      Frank
      -->Meine offenen Flaschen/Sampleliste gibt´s >>hier<<

      To Do Is To Be (Nietzsche), To Be Is To Do (Kant), Do Be Do Be Do (Sinatra)

      Mittlerweile beherrscht die zweite Abfüllung (2009) den Markt

      und die kommt qualitativ, meiner Meinung nach, bei weitem nicht an die erste Abfüllung (2005) heran.

      Dafür habe ich auf der Finest Spirits 2011 läuten hören, das es eine dritte Abfüllung des 15-jährigen geben wird.
      Hier wird versprochen, dass diese wieder die Qualität der ersten Abfüllung halten soll.
      Man darf gespannt sein...

      Weiß jemand, wann die neue Abfüllung auf den Markt kommen soll?
      Sláinte mhath :slainte:

      Tom


      Uisce Beatha Whisky Club

      1. Whisky Cup 2013
      2. Whisky Cup 2016
      1. Whisky Cup 2018
      2. Whisky Cup 2022


      Enttäuschend

      Habe vor 2 Jahren in etwa ein Sample der Erstabfüllung genießen dürfen. Unnachahmlich, bombastisch, ward nicht mehr gesehen seitdem.
      Als Student kann ich nicht ständig Whisky kaufen und so habe ich mich erst dieses Jahr entschlossen, den Redbreast 15 mal zu kaufen. Die aktuelle Abfüllung.

      Bin ich der einzige, der maßlos enttäuscht ist? Es ist ein guter Whisky, keine Frage. Angenehm weich, typisch irische Vanille, etwas Traube, vielleicht etwas Zitrus und ganz kurz mal eine Bananennote...aber mehr habe ich nicht herausgeholt...
      Das macht mich tottraurig, da ich vor 2 Jahren aus dem Schwärmen nicht mehr heraus kam.

      Wo sind die tropischen Früchte hin? Keine Grapefruit, kein nichts.
      Andere Meinungen hierzu?

      Weiß jemand, wo ich noch eine alte Abfüllung herbekomme und um wieviel meine Geldbörse darunter leiden würde?
      Hallo Martin,

      ich war noch nie der König der Tröster aber ich muss dir knallhart sagen: du stehst nicht alleine mit deiner Meinung da. Die alte 15y Abfüllung war kurz und knapp ein Gedicht (vielleicht d a s Gedicht). Zählte lange zu meinen "Lieblingen". Genialer Tropfen.
      Und dann hatte ich damals bei Gisela die neue Abfüllung im Glas: Einatmen, Augen schließen, das befüllte Glas langsam zum Mund heben, gespannt auf den ersten Tropfen warten, der den Mundraum einnimmt/beschlägt und sich wie im Himmel fühlen, ein Grnisen der Glücksehligkeit im Gesicht das heller ist als jedes Stadionflutlicht - doch statt dessen:

      S C H O CK,
      Entsetzen macht sich breit,
      die Welt steht still...


      Nach Aussortieren der Möglichkeiten:
      - kein 1. April,
      - kein Freitag der 13.,
      - keine versteckte Kamera etc. ...war der Tag gelaufen.
      Auch war damals der Weltuntergang noch nicht in greifbarer Nähe (obwohl...)

      Der Unterschied könnte nicht größer sein (O.K., die Erwartung war natürlich nach der ersten Abfüllung recht hoch... Aber so etwas: ne, ne, ne :no: :no: :no: Für alle die nur eine Abfüllung kennen oder keine der beiden: Vielleicht kennt ihr ja die alte und die neue Abfüllung des Auchentoshen (three wood). Auch hier tuen sich Welten auf - kein Vergleich. :no: :no: :no: Schade, schade, schade ...)

      Ich glaube das war nach dem aufklärendem Gespräch, daß es weder den Weihnachstmann, den Osterhasen, den Nikolaus gibt... der schwäzeste Tag in meinem Leben.

      Grüße,
      Thomas

      Kleine Bemerkung meinerseits: Ich bin ein großer Freund/Fan der Satire, von E. Kishon, des schwarzen Humors und somit steckt natürlich eine (kleine) Wahrheit in den oben geschriebenen Worten. Ganz so dramatisch war es nicht, aber ungefähr so muß sich ein Sportler der ca. 0,3 cm vor der Ziellinie überholt wird fühlen.

      Schönen Sonntag,
      Thomas
      Slainte

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Whiskyfrog“ ()

      Whiskyfrog schrieb:

      Ich glaube das war nach dem aufklärendem Gespräch, daß es weder den Weihnachstmann, den Osterhasen, den Nikolaus gibt... der schwäzeste Tag in meinem Leben.


      :abwuschel:

      Hier im Forum wurden ja mal drei Abfüllungen (2005/2009/2011) geteilt, und im direkten Vergleich (einmal offen, später blind) war tatsächlich zweimal der 2005er vorne, allerdings bei mir nur knapp vor dem 2011er (auch wenn der "Alte" schon einen besonderen Dreh hat). Etwas abgefallen ist nur der 2009er, mit dem werden aber die meisten den Vergleich gemacht haben, da ist die Enttäuschung dann nachvollziehbar.
      Single Pot Still Irish Whiskey (15 years old) non chill filtered, Alkohol: 46,0 Vol.-%
      Blindverkostung für "The Highland Herold # 22" (2014)

      Optik: Der Whiskey ist verhältnismäßig dunkel. Ich würde die Farbe mit voll-golden beschreiben. Am Glasrand bildet er zunächst eine sehr feine dünne Spur, von der sich recht schnell zahlreiche Tropfen auf den Weg zurück ins Glas machen. Die bilden zunächst recht gleichmäßige Spuren mit fast gleichbleibenden Abständen, doch die Nachzügler zerstören dieses schöne Bild. Danach wächst sich der Rand zu enormer Breite aus und sackt langsam aber beständig ab. Der Rand sieht nun so aus, als wenn man mit einem zu fetten Pinsel versuchen würde, einen sauberen Strich zu ziehen: ausgefranst, wellig, klecksig, derb. Im Glas liegt der Whiskey recht ölig und nach dem Swirren des Glases hinterlässt der Whiskey ölige und fette Spuren am Glasrand – vielversprechend!

      Geruch: Die Nase startet auch lecker... Oh ja: richtig lecker sogar! Für einen Moment kommt mir eine Sherryfass-Reifung in den Sinn ... und damit auch die fruchtigen Aromen. Hier ist ein ganzer Fruchtkorb am Start: mit Orangen, Aprikosen, Bananen, mehligen Birnen, Trauben und vielleicht sogar ein paar Beeren. Und natürlich auch mit Sherry. Daneben finde ich nussige Aromen und – erstaunlich! – auch Vanille. Hat der Whisky ein Finish bekommen? Oder ist es ein Batch unterschiedlicher Fässer? Ein Double Maturing? - Egal! - Der Whiskey riecht einnehmend und sympathisch. Die Vanille riecht wie ein Vanille-Pudding kurz vor dem Ansetzen am Topf-Grund. Rauch ist hier keiner zu finden. Und auch kein Holz. Schön, rund und appetitanregend ... und wie ich das so schreibe, schiebt sich doch gerade noch ein Hauch von geleimter Wandfarbe mit ins Bild ... Unerhört! gerade hatte ich sagen wollen: „Nichts enthalten, was stören könnte.“
      Mit der Zeit wird der Grundton der Nase dunkler. Die Getreidenoten treten stärker in den Vordergrund - und auch ein wenig Staub. Und altes, trockenes Holz. Dazu kommt ein vanilliger Pfeifentabak. Die aromen sind sehr dicht und sehr vielfältig. Unmöglich, das alles beschreiben zu wollen. Mich erinnert der Duft an einen Spaziergang an einem sonnigen und warmen Herbsttag.

      Geschmack: zunächst hell, weich und angenehm... und das bleibt auch so! Auch hier wieder sehr viele fruchtige Aromen (Orangen, Aprikosen, Mango) und wärmende Noten. Keine Hitze! Nur schön wärmend. Und auch hier: Sherry – aber sehr zurückhaltend und gedämpft. Der Alkohol ist sehr zurückhaltend und gut eingebunden. Ein heller Tortenboden mit Vanillepudding, Apfelstücken, einer Spur Zimt und Streusseln kommt mir in den Sinn ... wie bei einer Apfeltarte.

      Nachklang: Der Nachklang nimmt die Noten des Maules schön wieder auf und repetiert sie - kommt aber über eine mittlere Länge nicht hinaus. Ganz am Ende verbleibt eine apfelige Note auf der Zunge – wie von einem guten Calvados.

      Kommentar: sehr schön. Bitte mehr! - Ich bin sehr gespannt, wovon wir hier reden. Das ist purer Spaß im Glas!
      Meine Top 3 - Whisky´s:
      Macallan 1965/2008, Fino Sherry Butt 2114 (484 Bottles) 54,1 % Scottish Liqueur Centre "Cárn Mór"
      Glenglassaugh 1972/------- Cask 2891, 59,4 % Fass-Sample (Andrea Caminneci)
      Tamdhu 1961/2000, 40,0 % Gordon & MacPhail "Rare old"



      Mitglied bei "Diem No. 2" :prost2:
      Redbreast "15 Jahre", Originalabfüllung, 46% alc.
      Ausbau: Sherry- (Oloroso) und Bourbonfässer
      Region: Midleton, Irland

      Besonderheit: "Pure Pot Still Whisky"

      Nase: Sofort dunkle Fruchtaromen in der Nase, schöne Sherrynote mit Beerenfrüchten (Brombeeren, Johannisbeeren) sowie milde Kaffeearomen. Dazu Nüsse und die Früchte werden nun etwas heller. Ananas und Aprikosen, Marzipan.

      Gaumen: Mehr Frucht und richtig viele Gewürze, eine schöne Süße breitet sich da im Mund aus. Wird trockener, auch hierzeigt sich der Sherryeinfluss: Kaffee und Zartbitterschokolade, Rosinen und Walnüsse. Abgerundet werden die Aromen durch den Geschmack von Bratäpfeln.

      Abgang: Mittellang bis lang. Trocken und würzig, die Würze läuft der Frucht den Rang ab. Dazu eine leicht verblassende Süße, Honig und etwas Vanille, als ob sich hier die Bourbon - mit den Sherryfässern einen Wettkampf liefern.

      Fazit: Positiv überrascht, gefällt mir richtig gut der Ire. Ein Whisky für alle Genießer ungetorfter Fruchtbomben.

      85/100 Punkte (verkostet 2014, ca. 50,00 €)
      Homepage: www.notesofmalt.de
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      Redbreast 15 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2021). Ausbau: Oloroso-Sherryfässer und Bourbonfässer

      Nase: Würzige Brombeermarmelade in Haferbrei, angenehme Süße. Dazu finde ich Pancakes mit Heidelbeeren und Ahornsirup kandierte Äpfel und einen Hauch tropische Früchte. Eicheholzaromen halten sich dezent und wärmend im Hintergrund.

      Gaumen: Auch hier Brombeermarmelade und Getreidearomen, dazu aber deutlich mehr Würze als in der Nase. Zuckerrüben, Ahornsirup, Karamell und Milchschokolade, ich schmecke leicht verbrannten Pflaumenkuchen und Zimt, auch eine Prise bunter Pfeffer und Gewürznelken sind dabei.

      Abgang: Lang, Blutorangen und Brombeeren, Stachelbeeren, Mandeln und anschließend sehr viel Eichenholz.

      Fazit: Die Tanine der Eichenholzfässer kommen bei diesem Redbreast sehr schön zur Geltung, der Sprung vom 12-Jährigen ist enorm. Ein richtig schöner Whiskey. 87/100 Punkte
      (2022)
      Früherer Account hier im Cutty: bennythemonster - ihr kennt mich also :wh1: